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Tampere
Wartet mit einer originellen Museumslandschaft
In der knapp 700 qkm großen finnischen Stadt Tampere leben etwa 230.000 Menschen. In Finnland haben lediglich die Hauptstadt Helsinki und dessen Vorstadt Espoo mehr Einwohner. Tampere wird in Schwedisch, der zweiten Nationalsprache Finnlands, "Tammerfors" genannt. Die Stadt liegt etwa 175 km nordwestlich von Helsinki zwischen zwei großen Seen in der Verwaltungslandschaft ("Maakunta") Pirkanmaa.
Tampere ist eine vom damals in Finnland herrschenden schwedischen König 1779 gegründete Planstadt, die durch gezielte Ansiedlung von Fabriken in den Folgejahrzehnten zum industriellen Zentrum Finnlands (heute vor allem Elektro- und Hightech-Unternehmen) wurde.
Die innerstädtischen Viertel von Tampere sind durch einen 1830 vom in Berlin geborenen Architekten Carl Ludwig Engel entworfenen schachbrettartigen Grundriss mit dem Zentralplatz und der Hauptstraße Hämeenkatu bestimmt. Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört der aus blauen Granitsteinen erbaute evangelisch-lutherische Dom ("Tampereen tuomiokirkko"). Das 1907 eingeweihte Sakralgebäude gilt als herausragendes Beispiel für die Baukunst der finnischen Nationalromantik.
Zur Entspannung laden der Stadtpark Pyynikki Park und der 1975 eröffnete Freizeitpark Särkänniemi ein. Im Särkänniemi finden jährlich mehr als eine halbe Million Besucher Spaß an Achterbahnen, Aquarium und Zoo. Hier steht auch Nordeuropas höchster Aussichtsturm: Im 168 m aufragenden Fernsehturm Näsinneula kann in 124 m Höhe im Drehrestaurant getafelt werden.
Zu den kulinarischen Angeboten zählt dort auch Tamperes berühmte Mustamakkara, eine gern heiß mit Preiselbeermarmelade genossene Blutwurst. Tampere hat mehr als 30 Badestrände an den Seen im Stadtgebiet und der unmittelbaren Umgebung. Dort kann auch in einer der populären finnischen Saunas, wie der Rauhaniemi-Sauna am See Näsijärvi, angenehm geschwitzt werden.
Tampere wartet mit einer originellen Museumslandschaft insbesondere im Museum Centre Vapriikki auf. So kann im Spionagemuseum Geheimdienstgeschichte nachgespürt werden und Puck-Fans werden vom Eishockey-Museum begeistert sein. Im 1946 als erstes Lenin-Museum außerhalb der Sowjetunion eröffneten Lenin-Museo in der Hämeenpuisto 28 wird an Originalschauplätzen an Lenins Zeit in Finnland erinnert. Hier haben sich Lenin und Stalin 1906 erstmals getroffen.
Das wohl bekannteste Tampere-Museum dürfte aber das Muumimuseo in der Yliopistonkatu 55 (Tampere Halle) sein. Dort wird das Schaffen der Zeichnerin Tove Jansson (1914 - 2001), die die weltberühmten Mumins erfunden hat, gewürdigt. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Taidemuseo (Puutarhakatu 34) mit seinen Exponaten zeitgenössischer finnischer Kunst.
Wer Ende Juli Tampere besucht, kann während der neuntägigen "Blumenwoche" nordeuropäische Feierfreude pur bei Samba-Paraden, Musikveranstaltungen und Blumenpräsentationen erleben.

© liseykina / Depositphotos
Tampere ist eine vom damals in Finnland herrschenden schwedischen König 1779 gegründete Planstadt, die durch gezielte Ansiedlung von Fabriken in den Folgejahrzehnten zum industriellen Zentrum Finnlands (heute vor allem Elektro- und Hightech-Unternehmen) wurde.
Die innerstädtischen Viertel von Tampere sind durch einen 1830 vom in Berlin geborenen Architekten Carl Ludwig Engel entworfenen schachbrettartigen Grundriss mit dem Zentralplatz und der Hauptstraße Hämeenkatu bestimmt. Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört der aus blauen Granitsteinen erbaute evangelisch-lutherische Dom ("Tampereen tuomiokirkko"). Das 1907 eingeweihte Sakralgebäude gilt als herausragendes Beispiel für die Baukunst der finnischen Nationalromantik.
Zur Entspannung laden der Stadtpark Pyynikki Park und der 1975 eröffnete Freizeitpark Särkänniemi ein. Im Särkänniemi finden jährlich mehr als eine halbe Million Besucher Spaß an Achterbahnen, Aquarium und Zoo. Hier steht auch Nordeuropas höchster Aussichtsturm: Im 168 m aufragenden Fernsehturm Näsinneula kann in 124 m Höhe im Drehrestaurant getafelt werden.
Zu den kulinarischen Angeboten zählt dort auch Tamperes berühmte Mustamakkara, eine gern heiß mit Preiselbeermarmelade genossene Blutwurst. Tampere hat mehr als 30 Badestrände an den Seen im Stadtgebiet und der unmittelbaren Umgebung. Dort kann auch in einer der populären finnischen Saunas, wie der Rauhaniemi-Sauna am See Näsijärvi, angenehm geschwitzt werden.
Tampere wartet mit einer originellen Museumslandschaft insbesondere im Museum Centre Vapriikki auf. So kann im Spionagemuseum Geheimdienstgeschichte nachgespürt werden und Puck-Fans werden vom Eishockey-Museum begeistert sein. Im 1946 als erstes Lenin-Museum außerhalb der Sowjetunion eröffneten Lenin-Museo in der Hämeenpuisto 28 wird an Originalschauplätzen an Lenins Zeit in Finnland erinnert. Hier haben sich Lenin und Stalin 1906 erstmals getroffen.
Das wohl bekannteste Tampere-Museum dürfte aber das Muumimuseo in der Yliopistonkatu 55 (Tampere Halle) sein. Dort wird das Schaffen der Zeichnerin Tove Jansson (1914 - 2001), die die weltberühmten Mumins erfunden hat, gewürdigt. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Taidemuseo (Puutarhakatu 34) mit seinen Exponaten zeitgenössischer finnischer Kunst.

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Wer Ende Juli Tampere besucht, kann während der neuntägigen "Blumenwoche" nordeuropäische Feierfreude pur bei Samba-Paraden, Musikveranstaltungen und Blumenpräsentationen erleben.
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