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Ribe
Die älteste Stadt Dänemarks
Die Kleinstadt Ribe liegt im Südwesten Jütlands, dem den Festlandsanteil am Königreich Dänemark ausmachenden Nordteil der Kimbrischen Halbinsel. Die 8.000 Einwohner des Ortes haben 2010 das 1300-Jahre-Jubiläum ihres Städtchens feiern können, womit Ribe als älteste Stadt Dänemarks gilt. Als zentraler Handels- und Hafenplatz an der Nordsee sowie als Bischofssitz (seit mindestens 948) war Ribe im Mittelalter von herausragender Bedeutung.
In Ribe wurde im Spätmittelalter eines der wichtigsten Dokumente in der Geschichte der nordelbischen Region unterzeichnet. Im "Vertrag von Ripen ( = "Ribe") " wurde 1460 festgelegt, dass das dem dänischen König lehnsrechtlich unterstehende Herzogtum Schleswig und die zum Heiligen Römischen Reich gehörende holsteinische Grafschaft (ab 1470 Herzogtum) ständerechtlich eine "up ewig ungedeelte" Einheit bilden sollen. In Folge entwickelte sich eine die Geschichte Dänemarks und Schleswig-Holstein wesentlich bestimmende, komplizierte Personal- und Realunionssituation.
Zur Freude der zahlreichen Ribe besuchenden Touristen sind viele Gebäude und architektonische Ensembles aus der Vergangenheit erhalten geblieben. Dazu zählen unter anderem das 1496 eingeweihte Alte Rathaus, Der bekannteste der steinernen Ribe-Zeugen ist der in der flachen Küstenlandschaft im Mittelpunkt der Altstadt mit zwei Haupttürmen hochaufragende Dom ("Ribe Domkirke", 12. Jahrhundert). Prägnant ist insbesondere der als Wahrzeichen der Stadt geltende Nordturm des Doms.
Als Ersatz für den 1283 eingestürzten ursprünglichen Turm wurde ein mächtiger viereckiger Backsteinturm ("Bürgerturm") errichtet. Er überragt mit seinen 52 m den Südturm ("Marienturm") erheblich. Von dem flach gedeckten Turm bietet sich dem Ribe-Gast von einer Aussichtsplattform ein spektakulärer Rundblick über Land und Meer. Anschließend empfiehlt sich ein Besuch im Dom-Museum.
Ribe hat eine für eine Stadt dieser Größe eine beeindruckende Dichte von interessanten, teils interaktiven Kultureinrichtungen. So kann sich im Museet Ribes Vikinger über die Geschichte und die Alltagswelten der in Jütland ansässigen Wikinger-Gruppen informiert werden.
Ergänzend ist ein Abstecher in das kurz vor der Stadtgrenze liegende, als Freiluftmuseum konzipierte Ribe VikingeCenter für Wikinger-Fans ein unbedingtes Muss. Spannend sind auch das Wattenmeerzentrum ("Vadehavscentre") sowie das Kunstmuseum, das mit Exponaten aus dem "Goldenen Zeitalter" dänischer Malerei (1. Hälfte 19. Jahrhunderts) bezaubert, aber auch mit den Werken der Skagen-Maler punkten kann.
Wer in Ribe Urlaub macht, der sollte auch einmal die nahe der Stadt vor der Küste liegende, acht Quadratkilometer große Gezeiteninsel Mandø aufsuchen. Der Weg dorthin führt über einen bei Hochflut unpassierbaren Damm, weshalb schon der Transport zur sog. "Perle des Wattenmeeres" auf Traktorbussen, die manchmal direkt durchs Wasser fahren, ein wahres Erlebnis und einmalig in Dänemark ist.
© perszing1982 / Depositphotos
In Ribe wurde im Spätmittelalter eines der wichtigsten Dokumente in der Geschichte der nordelbischen Region unterzeichnet. Im "Vertrag von Ripen ( = "Ribe") " wurde 1460 festgelegt, dass das dem dänischen König lehnsrechtlich unterstehende Herzogtum Schleswig und die zum Heiligen Römischen Reich gehörende holsteinische Grafschaft (ab 1470 Herzogtum) ständerechtlich eine "up ewig ungedeelte" Einheit bilden sollen. In Folge entwickelte sich eine die Geschichte Dänemarks und Schleswig-Holstein wesentlich bestimmende, komplizierte Personal- und Realunionssituation.
Zur Freude der zahlreichen Ribe besuchenden Touristen sind viele Gebäude und architektonische Ensembles aus der Vergangenheit erhalten geblieben. Dazu zählen unter anderem das 1496 eingeweihte Alte Rathaus, Der bekannteste der steinernen Ribe-Zeugen ist der in der flachen Küstenlandschaft im Mittelpunkt der Altstadt mit zwei Haupttürmen hochaufragende Dom ("Ribe Domkirke", 12. Jahrhundert). Prägnant ist insbesondere der als Wahrzeichen der Stadt geltende Nordturm des Doms.
Als Ersatz für den 1283 eingestürzten ursprünglichen Turm wurde ein mächtiger viereckiger Backsteinturm ("Bürgerturm") errichtet. Er überragt mit seinen 52 m den Südturm ("Marienturm") erheblich. Von dem flach gedeckten Turm bietet sich dem Ribe-Gast von einer Aussichtsplattform ein spektakulärer Rundblick über Land und Meer. Anschließend empfiehlt sich ein Besuch im Dom-Museum.
Ribe hat eine für eine Stadt dieser Größe eine beeindruckende Dichte von interessanten, teils interaktiven Kultureinrichtungen. So kann sich im Museet Ribes Vikinger über die Geschichte und die Alltagswelten der in Jütland ansässigen Wikinger-Gruppen informiert werden.
Ergänzend ist ein Abstecher in das kurz vor der Stadtgrenze liegende, als Freiluftmuseum konzipierte Ribe VikingeCenter für Wikinger-Fans ein unbedingtes Muss. Spannend sind auch das Wattenmeerzentrum ("Vadehavscentre") sowie das Kunstmuseum, das mit Exponaten aus dem "Goldenen Zeitalter" dänischer Malerei (1. Hälfte 19. Jahrhunderts) bezaubert, aber auch mit den Werken der Skagen-Maler punkten kann.
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Wer in Ribe Urlaub macht, der sollte auch einmal die nahe der Stadt vor der Küste liegende, acht Quadratkilometer große Gezeiteninsel Mandø aufsuchen. Der Weg dorthin führt über einen bei Hochflut unpassierbaren Damm, weshalb schon der Transport zur sog. "Perle des Wattenmeeres" auf Traktorbussen, die manchmal direkt durchs Wasser fahren, ein wahres Erlebnis und einmalig in Dänemark ist.
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