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Le Havre
Moderne und lebendige Stadt an der Seine
Moderne und lebendige Stadt an der Seine - Le Havre
Ein gutes Beispiel dafür, dass sich das Zentrum einer 500 Jahre alten Stadt auch ohne Fachwerkhäuser und enge Gassen sehen lassen kann, ist Le Havre. Während des Zweiten Weltkriegs zu 80 Prozent zerstört, erfand sich die am Ärmelkanal liegende Hafenstadt dank eines Teams visionärer Architekten neu und präsentiert sich heute mit prächtigen Straßenzügen und üppigem Grün.
Beton, aber mit Farbe
Es sind die Wohnblöcke aus Beton, die das Stadtbild von Le Havre prägen. Das Auge blickt jedoch auf kein Einheitsgrau, sondern auf Fassaden in zarten Gelb-, Beige-, Rosa- und Brauntönen. Letztere sind ein Ergebnis des Ideenreichtums des Architekten Auguste Perret, der für den städtischen Wiederaufbau Glas und Schutt nutzte, um es mit Beton zu vermahlen. Perret ließ die Bebauung entlang einer schachbrettartigen Straßenführung errichten. Breite Boulevards fluten die Wohnungen mit reichlich Licht und bieten Einwohnern wie Besuchern große Aufenthaltsqualität. Architekturbegeisterte aus aller Welt zieht es in die Innenstadt, die 2005 von der UNESCO auf die Weltkulturerbe-Liste gesetzt wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Zu den sehenswerten Bauwerken zählt die 1957 fertiggestellte Kirche Saint-Joseph, die ebenfalls von Perret entworfen wurde. Einem Leuchtturm ähnelnd, befindet sich der achteckige Bau in der Stadtmitte und ist mit seinen 107 Metern Höhe schon von Weitem sichtbar. Wer sich darauf beschränkt, die Kirche nur von Außen zu betrachten, versäumt ein beeindruckendes Licht- und Farbspiel im Inneren, ermöglicht durch 12.786 farbige Glasfenster. Unweit entfernt befindet sich das Rathaus, dessen vorgelagerter Platz 200 x 250 Meter umfasst und somit als größter Rathausplatz in Frankreich gilt. Das historische Erbe der einst als Kriegshafen am Ärmelkanal gebauten Stadt ist gering und beschränkt sich u.a. auf die Kathedrale Notre-Dame, die aus dem 16. Jahrhundert stammt.
Vulkan mitten in der Stadt
Im Zentrum einer großen Freifläche zieht ein besonders interessantes Gebäude neugierige Blicke auf sich. Vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyers in den 70er Jahren erbaut, fungiert der in strahlendem Weiß leuchtende Vulkan heute als Kulturzentrum der Stadt, in welchem sich Theater und Kino befinden. Kunstfreunden empfiehlt sich ein Besuch im Musée d'art moderne André Malraux, kurz MuMa, das eine der größten Sammlungen impressionistischer Werke in Frankreich beherbergt.
Meeresluft am Ärmelkanal schnuppern
Le Havre ist die größte Stadt der Normandie und verfügt nach Marseille über die zweitgrößte Hafenanlage in Frankreich. Eine Besichtigung ist im Rahmen einer Hafenrundfahrt mit dem Schiff 'Ville du Havre II', welches am Jachthafen ablegt, möglich. Wer lieber am Wasser entlang spaziert, hat dazu am zwei Kilometer langen Strand Gelegenheit. Da er sehr steinig ist, eignet sich der Bereich nicht zum Baden. Befindet sich Badebekleidung im Gepäck, lohnt sich ein Besuch des 5000 Quadratmeter großen Schwimmbades Les Bains des Docks.
Einkaufen und Essen
Shoppingfreunde suchen idealerweise die Docks Vauban auf, einem Einkaufszentrum, das sich in den ehemaligen Schiffslagerhallen befindet. Hippe Läden finden sich im Quartier Saint-Vincent. Vom Zentrum bedarf es nur eines etwa 500 Meter langen Fußweges zur Strandpromenade, wo sich nicht nur eine frische Atlantikbrise, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten genießen lassen. In gemütlich eingerichteten Lokalen werden Spezialitäten aus der Normandie wie z.B. Muscheln in Roquefort-Sauce auf den Tisch gebracht. Wer es süß mag, verwöhnt seinen Gaumen mit Waffeln oder Pfannkuchen in einer der zahlreichen Creperien.
Über die Seine zum Nachbarstädtchen Honfleur
Über die Pont de Normandie erreicht der Besucher das am anderen Ufer der Seine liegende Städtchen Honfleur, das für seinen alten Hafen bekannt ist und zu den schönsten Städten der Normandie zählt.
Ein gutes Beispiel dafür, dass sich das Zentrum einer 500 Jahre alten Stadt auch ohne Fachwerkhäuser und enge Gassen sehen lassen kann, ist Le Havre. Während des Zweiten Weltkriegs zu 80 Prozent zerstört, erfand sich die am Ärmelkanal liegende Hafenstadt dank eines Teams visionärer Architekten neu und präsentiert sich heute mit prächtigen Straßenzügen und üppigem Grün.
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Beton, aber mit Farbe
Es sind die Wohnblöcke aus Beton, die das Stadtbild von Le Havre prägen. Das Auge blickt jedoch auf kein Einheitsgrau, sondern auf Fassaden in zarten Gelb-, Beige-, Rosa- und Brauntönen. Letztere sind ein Ergebnis des Ideenreichtums des Architekten Auguste Perret, der für den städtischen Wiederaufbau Glas und Schutt nutzte, um es mit Beton zu vermahlen. Perret ließ die Bebauung entlang einer schachbrettartigen Straßenführung errichten. Breite Boulevards fluten die Wohnungen mit reichlich Licht und bieten Einwohnern wie Besuchern große Aufenthaltsqualität. Architekturbegeisterte aus aller Welt zieht es in die Innenstadt, die 2005 von der UNESCO auf die Weltkulturerbe-Liste gesetzt wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Zu den sehenswerten Bauwerken zählt die 1957 fertiggestellte Kirche Saint-Joseph, die ebenfalls von Perret entworfen wurde. Einem Leuchtturm ähnelnd, befindet sich der achteckige Bau in der Stadtmitte und ist mit seinen 107 Metern Höhe schon von Weitem sichtbar. Wer sich darauf beschränkt, die Kirche nur von Außen zu betrachten, versäumt ein beeindruckendes Licht- und Farbspiel im Inneren, ermöglicht durch 12.786 farbige Glasfenster. Unweit entfernt befindet sich das Rathaus, dessen vorgelagerter Platz 200 x 250 Meter umfasst und somit als größter Rathausplatz in Frankreich gilt. Das historische Erbe der einst als Kriegshafen am Ärmelkanal gebauten Stadt ist gering und beschränkt sich u.a. auf die Kathedrale Notre-Dame, die aus dem 16. Jahrhundert stammt.
Vulkan mitten in der Stadt
Im Zentrum einer großen Freifläche zieht ein besonders interessantes Gebäude neugierige Blicke auf sich. Vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyers in den 70er Jahren erbaut, fungiert der in strahlendem Weiß leuchtende Vulkan heute als Kulturzentrum der Stadt, in welchem sich Theater und Kino befinden. Kunstfreunden empfiehlt sich ein Besuch im Musée d'art moderne André Malraux, kurz MuMa, das eine der größten Sammlungen impressionistischer Werke in Frankreich beherbergt.
Meeresluft am Ärmelkanal schnuppern
Le Havre ist die größte Stadt der Normandie und verfügt nach Marseille über die zweitgrößte Hafenanlage in Frankreich. Eine Besichtigung ist im Rahmen einer Hafenrundfahrt mit dem Schiff 'Ville du Havre II', welches am Jachthafen ablegt, möglich. Wer lieber am Wasser entlang spaziert, hat dazu am zwei Kilometer langen Strand Gelegenheit. Da er sehr steinig ist, eignet sich der Bereich nicht zum Baden. Befindet sich Badebekleidung im Gepäck, lohnt sich ein Besuch des 5000 Quadratmeter großen Schwimmbades Les Bains des Docks.
Einkaufen und Essen
Shoppingfreunde suchen idealerweise die Docks Vauban auf, einem Einkaufszentrum, das sich in den ehemaligen Schiffslagerhallen befindet. Hippe Läden finden sich im Quartier Saint-Vincent. Vom Zentrum bedarf es nur eines etwa 500 Meter langen Fußweges zur Strandpromenade, wo sich nicht nur eine frische Atlantikbrise, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten genießen lassen. In gemütlich eingerichteten Lokalen werden Spezialitäten aus der Normandie wie z.B. Muscheln in Roquefort-Sauce auf den Tisch gebracht. Wer es süß mag, verwöhnt seinen Gaumen mit Waffeln oder Pfannkuchen in einer der zahlreichen Creperien.
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Über die Seine zum Nachbarstädtchen Honfleur
Über die Pont de Normandie erreicht der Besucher das am anderen Ufer der Seine liegende Städtchen Honfleur, das für seinen alten Hafen bekannt ist und zu den schönsten Städten der Normandie zählt.
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