Kirgisistan - Djuku in Tien Shan, Kirgisistan bei Reise und Urlaubsziele

Kirgisistan

Die Schweiz von Zentralasien
Empfohlene Reisezeit: Juni bis September
Kirgisistan liegt in Zentralasien und grenzt im Nordwesten und Norden an Kasachstan, im Osten und Süden an China und im Süden und Westen an Tadschikistan und Usbekistan. Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Bischkek. Die Bergregion Tian Shan umfasst 80 Prozent der Fläche Kirgisistans, weshalb das Land auch als die Schweiz Zentralasiens bezeichnet wird.
Kirgisistan - Antiker Burana-Turm an der berühmten Seidenstraße, Kirgisistan


Der höchste Gipfel ist der Jengish Chokusu mit 7.439 Metern. Kirgisistan hat keinen Zugang zum Meer, dafür aber den Issyk Kul, den zweitgrößten Hochsee der Welt, nach dem Titicacasee in Südamerika. Der See war während der Sowjetzeit ein beliebter Urlaubsort. Das Tian Shan-Gebirge, das Routennetz der historischen Seidenstraße und der Sulayman-Berg am Rande von Osh wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das einzigartige und faszinierende Land mit seinen warmherzigen und gastfreundlichen Einwohnern zeigt Asien von einer ganz besonderen Seite.

Städte mit einer langen Tradition
Kirgisistan ist voll von Relikten der Seidenstraße, malerischen Schluchten, Hunderten von Alpenseen, Tausenden von Flüssen, endlosen Berggipfeln. Die Städte sind meist nur der Ausgangspunkt für spannende Reisen in die Umgebung, doch auch sie haben einiges zu bieten. Bischkek ist die Hauptstadt von Kirgisistan und die grünste Stadt in Zentralasien.

Es ist die größte Stadt des Landes, modern und dynamisch, aber dennoch voller faszinierender Gebäude im sowjetischen Stil. Hier gibt es einen interessanten Rundgang durch die sowjetische Architektur und die Geschichte des Landes. Der Burana-Turm, etwa 80 km von Bischkek entfernt, ist das ikonische Wahrzeichen Kirgisistans.

Dieser 25 Meter hohe Turm war ein 40 Meter hohes Minarett und ist alles, was von der antiken Stadt Balasagun übriggeblieben ist. Sie war einst die Hauptstadt des Karachanidenreiches und beherbergte Tausende von Karawanen der Seidenstraße.

Osh, die zweitgrößte Stadt, ist auch eine der ältesten in der Region. Der riesige und geschäftige Markt, der immer noch abgehalten wird, war ein wichtiger Handelspunkt an der Seidenstraße, der Überlandroute der Karawanen zwischen Europa und Asien. Auf dem Markt finden Besucher alles, was sie brauchen, von lokalen Lebensmitteln, Gewürzen, Obst und Gemüse bis hin zu Haushaltswaren, fragwürdigen elektronischen Geräten, Kleidung, Spielzeug und Souvenirs.

Die Menschenmengen und die Gerüche können etwas überwältigend sein, aber der Marktbesuch ist eine einmalige Erfahrung. Kirgisistans viertgrößte Stadt liegt am See Issyk Kul und ist ein wahres Juwel. Hier steht die beeindruckende russisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskathedrale und es gibt eine Moschee, einen Zoo und eine Reihe von Museen. Die Jeti Ögüz-Felsen, eine auffällige Felsformation, liegen im Westen der Stadt.

Trekking, Camping und das Leben als Nomade
Wie ein echter Nomade zu leben ist eine der größten kirgisischen Erfahrungen für Besucher. Vom Aufenthalt in einer Jurte bis hin zur Hilfe bei der Zubereitung von Kurut, dem lokalen Käse, können Besucher in das echte Nomadenleben eintauchen. Mit der Zunahme des Tourismus sind jedoch einige Nomadenlager sehr kommerziell geworden, deshalb empfiehlt es sich, nach einem authentischen Lager Ausschau zu halten.

Man findet sie abseits der ausgetretenen Pfade in Song Kul. Die Menschen sind extrem herzlich und gastfreundlich und wenn man höflich fragt, wird meist eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten und das Essen geteilt. Die Küche Kirgisistans ähnelt in vielerlei Hinsicht der seiner Nachbarn, insbesondere der kasachischen Küche. Die traditionellen kirgisischen Gerichte enthalten oft Hammel- und Pferdefleisch sowie verschiedene Milchprodukte.

Die Kochtechniken und die wichtigsten Zutaten sind stark von der nomadischen Lebensweise des Landes beeinflusst worden. Hammelfleisch ist das Lieblingsfleisch der Menschen, obwohl viele Kirgisen es sich nicht regelmäßig leisten können. Für Besucher, die sich für Trekking und Camping interessieren, bietet jede Region Attraktionen und Herausforderungen.
Kirgisistan - Wunderbarer türkisfarbener Bergsee, Kirgisistan


Einige der beliebtesten Orte zum Zelten sind das südliche Osh, das Gebiet zwischen der Stadt Naryn und dem Torugart Pass sowie die Berge und Gletscher rund um den Karakol in Issyk-Kul. Es gibt 11 Nationalparks in Kirgisistan, darunter den spektakulären Ala Archa im Tian Shan-Gebirge. Er ist ein beliebter Ort zum Wandern, Pferdetrekking, Camping und Skifahren. Lokale Reiseführer und Träger können in Bischkek und in den Provinzhauptstädten angemietet werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Beiträge passend zu Asien

Nikko
Palawan
Kalkutta